Covid-19 Studie: Intrum veröffentlicht spezielles ECPR Whitepaper
Covid-19 hat zu einem Rückgang des finanziellen Wohlergehens geführt – steigende Rechnungen und Schulden geben Anlass zu wachsender Besorgnis.
Intrum veröffentlicht ein Whitepaper, das die finanziellen Auswirkungen von Covid-19 auf private Haushalte in 24 europäischen Ländern skizziert. Das Whitepaper ist eine spezielle Auskopplung des European Consumer Payment Reports (ECPR).
Die wichtigsten Ergebnisse des Whitepapers zeigen eine zusätzliche Herausforderung in den europäischen Haushalten hinsichtlich ihrer finanziellen Aussichten auf. Wie erwartet, wird von einem erhöhten finanziellen Druck im Allgemeinen berichtet. Einer von drei Befragten gibt jedoch auch an, dass sich die Pandemie positiv auf ihre finanziellen Ausgaben auswirkt.
Die Welt kämpft mit den direkten Gesundheitlichen Auswirkungen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie und die wirtschaftlichen Folgen wirken sich in ganz Europa unmittelbar auf die Finanzen der Verbraucher, der Unternehmen und die Gesellschaft im Allgemeinen aus. „Vor diesem Hintergrund ermöglicht ein allgemeines finanzielles Bewusstsein und die Möglichkeit, finanzielle Ausgaben zu ändern und damit die Ersparnisse zu erhöhen, vielen europäischen Verbrauchern, diese unsicheren Zeiten auf eine etwas positive Art und Weise zu überwinden“, sagt Mikael Ericson, Präsident und CEO von Intrum.
Rückgang des finanziellen Wohlergehens in ganz Europa
Mit finanziellem Wohlergehen ist gemeint, die Sicherheit zu haben, Ausgaben für tägliche Bedarfe tätigen zu können und Kontrolle über die eignen Finanzen zu besitzen. Im europäischen Durchschnitt sehen 48% der Befragten einen Rückgang ihres finanziellen Wohlergehens gegenüber ihrer Situation 6 Monaten zuvor. In Deutschland liegt der Anteil derer, die einen Rückgang angeben, bei 42% und damit unter den Ländern, mit den stärksten angegebenen Rückgängen wie Griechenland (67%), Spanien (59%) und Italien (59%).
Auf die Frage, wie sich die Situation hinsichtlich des finanziellen Wohlergehens von jetzt an in sechs Monaten in die Zukunft verändert haben wird, sind 16% der Deutschen zuversichtlich, dass eine Verbesserung eintritt. Damit sind sie nicht ganz so zuversichtlich, wie der europäische Durchschnitt, der bei 23% liegt.
Sinkende Einkommen geben Anlass zur Sorge um Rechnungen und Schulden
Während im europäischen Durchschnitt nach Angaben nahezu jeder Vierte (37%) mit Auswirkungen auf seine Beschäftigung zu kämpfen hat, sind es in Deutschland ungefähr ein Drittel (30%). Dabei gaben fast die Hälfte (49%) aller deutschen Befragten ein Rückgang des Haushaltseinkommen als direkte Auswirkung der Covid-19 Pandemie an. Der europäische Durchschnitt liegt bei 54%. 1 von 5 (20%) gab an, sich als Auswirkung der covid-19 Pandemie mehr verschuldet zu haben, um die Ausgaben für tägliche Bedarfe decken zu können. Damit liegen die Deutschen ungefähr im Europäischen Durchschnitt von 19%.
Das Sparen wird hart getroffen – die Zukunft sieht ungewiss aus
Im europäischen Durchschnitt können 39% deutlich weniger sparen als vor Covid-19. In Deutschland nannten 37% dies als Folge der Pandemie. Über die Hälfte, nämlich 53% der deutschen Befragten sind generell unzufrieden mit ihrer Möglichkeit monatlich zu sparen. In Europa liegt der Durschnitt bei 58% gegenüber dem Vorjahr (2019) mit 52%. Etwas mehr als die Hälfte der Deutschen (51%) gaben die Sorge an, sich später keinen komfortablen Ruhestand leisten zu können.
„Wie erwartet, sehen wir dies vor allem bei finanziell anfälligen Haushalten mit geringsten finanziellen Spielräumen, wie zum Beispiel jungen Familien, aber auch der Gruppe der Millenials. Der Rückgang des finanziellen Wohlergehens, steigende Rechnungen und zunehmende Schulden geben zunehmend Anlass zur Sorge. Um diesem Trend entgegenwirken zu können, muss die zunehmende finanzielle Allgemeinbildung der Europäer noch stärker in Angriff genommen werden“, so Mikael Ericson, Präsident und CEO von Intrum.
Bestellen Sie sich hier das kostenlose Whitepaper als PDF zum Download.
Über den Report:
Über den Intrum European Consumer Payment Report 2019: Intrum hat Daten von 24.004 Verbrauchern in 24 europäischen Ländern gesammelt, um Einblicke in den Alltag der europäischen Verbraucher zu gewinnen, einschließlich ihrer Ausgaben und ihrer Fähigkeit, ihre Haushaltsfinanzen auf monatlicher Basis zu verwalten. Intrum spricht täglich mit 250.000 verschuldeten Verbrauchern in ganz Europa.
Über die Covid-19 Umfrage:
Intrum hat Daten von 4.800 Verbrauchern in 24 europäischen Ländern gesammelt. Die Umfrage wurde im Mai 2020 durchgeführt und die Stichprobenquoten wurden nach Alter und Geschlecht festgelegt um sicherzustellen, dass die Ergebnisse der Befragten auf der Grundlage von Volkszählungsdaten aus jedem Markt national repräsentativ waren.
Mehr Informationen finden Sie hier auf unserer englischen Konzernseite.