Abschwung am Immobilienmarkt

In der 3. Ausgabe von Economy in Focus gibt Anna Zabrodzka-Averianov, leitende Ökonomin bei Intrum, Einblicke in den Abschwung auf dem europäischen Immobilienmarkt, mit besonderem Schwerpunkt auf den Auswirkungen steigender Zinssätze auf die Verschuldung der privaten Haushalte. Erschienen im Februar 2023.

Skandinavische Immobilienmärkte am stärksten betroffen

Nach einem Jahrzehnt rasant steigender Immobilienpreise erleben die nordischen Länder aufgrund der hohen Verschuldung der privaten Haushalte und variabler Hypothekenzinsen die stärksten Einbrüche. Schweden, Dänemark und Finnland stehen vor den größten Herausforderungen.

Zinsen sorgen bei Verbrauchern für Sorgen

58 Prozent der europäischen Verbraucher sind besorgt über steigende Zinsen und deren Auswirkungen auf das Haushaltsbudget, insbesondere in Märkten mit hoher Verschuldung und variablen Hypothekenzinsen, da dies den Erwerb eines Eigenheims erschweren würde.

Lieferengpässe können künftig zu Preissteigerungen führen

Trotz des Abschwungs könnte ein Mangel an Neubauten in mehreren europäischen Ländern zu künftigen Preissteigerungen führen, insbesondere in Regionen wie Schweden und Finnland, wo die Zahl der Baugenehmigungen stark zurückgegangen ist.

“Der starke Rückgang der Immobilienpreise in den nordischen Ländern ist Ausdruck der hohen Verschuldung und der steigenden Zinsen. Ein Engpass beim Angebot an neuen Wohnimmobilien könnte die Preise mittelfristig jedoch wieder in die Höhe treiben.“

Anna Zabrodzka-Averianov, Senior Economist bei Intrum

Anna Zabrodzka-Averianov, Senior Economist bei Intrum

Abschwung auf dem europäischen Immobilienmarkt

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