
Ausblick 2025: Triumph oder Aufruhr?
In der 13. Ausgabe von „Economy in Focus“ reflektiert Anna Zabrodzka-Averianov, leitende Ökonomin bei Intrum, über die wichtigsten Trends, die die makroökonomische Landschaft in Europa im Jahr 2025 prägen werden. Der Bericht wurde im Februar 2025 veröffentlicht.
Die Zinssenkungen werden fortgesetzt – allerdings in unterschiedlichem Tempo
Während die Zentralbanken voraussichtlich im Laufe des Jahres 2025 ihre Leitzinsen senken werden, wird das Tempo vom Inflationsdruck und der Wirtschaftsentwicklung abhängen. In einigen Regionen könnten die Senkungen schneller erfolgen, während andere die höheren Zinsen länger beibehalten müssen, um die Inflation einzudämmen.
Haushaltskonsolidierung könnte Konjunkturerholung verlangsamen
Nach Jahren der Konjunkturprogramme stehen die europäischen Regierungen unter Druck, ihre Haushalte auszugleichen. Eine Verringerung der fiskalischen Unterstützung könnte das Wachstum verlangsamen und sich negativ auf Unternehmen und Beschäftigungsniveaus in Schlüsselindustrien auswirken.
Geopolitische Risiken bedrohen die Stabilität
Von der Rückkehr Donald Trumps über globale Handelsspannungen, politische Veränderungen in Deutschland und Frankreich bis hin zu anhaltenden Konflikten in der Ukraine und im Nahen Osten bleibt die Unsicherheit ein erheblicher wirtschaftlicher Störfaktor. Unternehmen sollten sich auf Schwankungen bei Energiepreisen, Lieferketten und Investitionsvertrauen vorbereiten.
“Obwohl eine langsame wirtschaftliche Erholung wahrscheinlich erscheint, trüben geopolitische Umwälzungen und Inflationsdruck die Aussichten. Unternehmen und politische Entscheidungsträger müssen sich im Jahr 2025 sowohl auf Chancen als auch auf Risiken vorbereiten.“

Welche Trends prägen 2025 die Wirtschaft?
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